So süß. Oder: In Finnland kann man Schicksal essen
Vor kurzem waren wir mal wieder auf Reisen: in Helsinki. Marimekko feierte seinen 60. Geburtstag mit einer Modenschau auf einer Grünfläche im Stadtzentrum und eröffnet demnächst ein Café namens Marikahvila (Maris Café) neben seinem Flagshipstore auf der Esplanade. Ausserdem wird Helsinki 2012 World Design Capital, und wir besuchten die 1935 von Alvar und Aino Aalto gegründete Möbelfirma Artek sowie das Arabia-Werk, wo heute immer noch das von Kaj Franck in den 50er Jahren entworfene Geschirr Teema (ursprünglich Kilta) hergestellt wird.
Doch nicht nur in Sachen Möbel-, Glas- oder Textildesign liegen die Finnen ganz weit vorn, auch was die Verpackungsgestaltung und Namensgebung von Schokoriegeln und anderen Süßigkeiten anbelangt, war der Besuch äußerst inspirierend. Ein Waffelriegel namens Kismet (rotweiß gestreift, seine leichte Minznote ist an die berühmten Marianne-Bonbons angelehnt) erfreute uns mit der Vorstellung, dass man sein Schicksal essen kann – und es auch noch gut schmeckt. Aber auch Suffeli, Jim oder Ahaa konnten wir nicht widerstehen.